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20.11.2023

Internationales Cannabis-Forum in Lübbenau startet – eine Plattform für globalen Austausch

Burkhard Blienert: „Wenn es um Cannabis geht, brauchen wir auch international faire, nachhaltige und gesundheitsbezogene Antworten“

Am Dienstag, 21. November 2023, wird auf Schloss Lübbenau das zweite Internationale Cannabis-Forum „International Forum for Sustainable Cannabis Regulation“ (IFSCR) veranstaltet. Im Fokus stehen die internationalen Rahmenbedingungen der Cannabispolitik und neue Initiativen für den Schutz von Menschenrechten, Alternativen zum Drogenanbau und Gesundheitsschutz. Auch werden Vertreterinnen und Vertreter von etwa zehn Regierungen die neuen Entwicklungen ihrer jeweiligen nationalen Cannabispolitik vorstellen.

Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert ist Schirmherr des Forums und kommentiert den wichtigen internationalen Austausch: „Die alten Antworten in der Cannabispolitik tragen nicht mehr. Wie in vielen anderen Ländern haben auch in Deutschland trotz Verboten immer mehr Menschen Cannabis konsumiert und bei immer mehr hat der Schwarzmarktstoff zu ernsten gesundheitlichen Problemen geführt. Statt auf wirkungslose Verbote setzen wir in Deutschland in Zukunft auf eine konsequente Regulierung, auf Prävention, Jugend- und Gesundheitsschutz.

Mit uns gehen eine ganze Reihe anderer Staaten in der Cannabispolitik neue Wege. Mir ist wichtig, dass wir voneinander lernen und uns offen darüber austauschen, was funktioniert und wo es Schwierigkeiten gibt. Außerdem müssen wir auch auf der internationalen Ebene für faire, nachhaltige und gesundheitsorientierte Rahmenbedingungen eintreten und uns eng miteinander abstimmen. Denn letztlich hängt alles zusammen: Was bei uns in der Drogenpolitik passiert, hat Auswirkungen auf die Situation in den Anbau- und Transitländern und natürlich genauso umgekehrt.“

Teilnehmen werden Delegationen aus Ländern wie Kanada, Kolumbien, Malta, Mexiko, Niederlanden, Schweiz, Tschechien und USA.

Schon vor Beginn des Cannabisforums trafen sich unter Leitung des Sucht- und Drogenbeauftragten die Vertreter*innen verschiedener EU-Staaten, die bereits Schritte zur Cannabisregulierung eingeleitet haben. Unmittelbar anschließen wird sich das inzwischen achte Brandenburg-Forum zur Drogen- und Entwicklungspolitik. Daran werden weit mehr als zwanzig Regierungen teilnehmen.

IFSCR und Brandenburg-Forum werden gemeinsam mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ausgerichtet. Auch die Regierungen von Norwegen und den Niederlanden sowie führende Nichtregierungsorganisationen unterstützen das Brandenburg Forum, eine international renommierte Veranstaltung.