21.06.2023
Der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, hat am 20. Juni Vertreterinnen und Vertreter aus Suchthilfe, Wissenschaft und Politik zu seinem Jahresempfang eingeladen.
Etwa 150 Gäste nahmen am Jahresempfang in der Pan-Am-Lounge in Berlin teil. Burkhard Blienert verwies in seiner Begrüßungsrede auf die historische Rolle der Lounge als Ort der Begegnung und des Austauschs. Menschen unterschiedlichster Fachrichtungen, Herkünfte und Einstellungen zusammenzubringen sei auch eine seiner zentralen Aufgaben als Sucht- und Drogenbeauftragter.
Fotos: Laurin Schmid/Bundesfoto
Während sich einige sucht- und drogenpolitische Vorhaben der Regierungskoalition nach intensiven Diskussionen und Beratungen bereits in der Umsetzungsphase befänden, gebe es an anderen Stellen nach wie vor dringenden Handlungsbedarf.
So soll die Möglichkeit zum Drug-Checking als wichtige Schadensminderungsmaßnahme mit dem Lieferengpassbekämpfungs-Versorgungsverbesserungsgesetz noch in dieser Woche im Deutschen Bundestag verabschiedet werden. Mit dem niedrigschwelligen Angebot können besonders gesundheitsschädliche Substanzen entdeckt werden; Konsumierende erhalten zudem eine Beratung.
Im Rahmen der Nikotin- und Tabakprävention hingegen sei es dringend notwendig, vorhandene Lücken zu schließen – insbesondere in den Bereichen Werbung und Sponsoring. Gleiches gelte für die Alkoholprävention. Blienert sprach sich zudem erneut für eine Abschaffung des sogenannten begleiteten Trinkens ab 14 Jahre aus.
